So lernst Du A1-Deustch richtig
Wenn du schon einmal eine Fremdsprache gelernt hast, weißt du wahrscheinlich, dass das Anfängerniveau nicht so schwierig ist. Daher ist es durchaus möglich, das Anfängerniveau bzw. A1-Deutsch allein zu lernen. Das bedeutet, dass du die Sprache ohne einen formellen Deutschkurs erlernst. Das Anfängerniveau ist zwar einfach, aber dennoch ein wichtiger Teil des Spracherwerbs. A1-Deutsch bildet die Grundlage für alle weiteren Niveaus. Das heißt, wenn du allein lernen möchtest, musst du darauf achten, dass du es richtig machst.
Wenn du nicht aufpasst, wirst du „Anfängerfehler“ auch auf einem höheren Niveau der deutschen Sprache machen. Also pass bitte gut auf!
Deutsch ist keine schwierige Sprache, wie oft behauptet wird. Das einzige Problem mit dieser Sprache ist das fehlende System für die Genera. Oft wird auch gesagt, dass Deutsch eine logische Sprache ist. Dieser Aussage kann ich leider nicht zustimmen, aber dazu werde ich in einem anderen Beitrag Stellung nehmen.
Wenn du also allein lernen möchtest, lies einfach diesen Beitrag weiter. Ich gebe dir gute Tipps, die mir auch geholfen haben. Vielleicht weißt du es nicht, aber auch ich habe meine Reise mit der deutschen Sprache allein begonnen. Bevor ich einen Sprachkurs besuchte, habe ich mir A1-Deutsch mithilfe von Notizen aus dem Internet beigebracht.
Meine Tipps:
- Die Buchstaben + Aussprache – Dies ist vielleicht der wichtigste Teil des Spracherwerbs. Es ist wichtig, dass du mit den Buchstaben und der Aussprache beginnst, bevor du mit den Grundlagen anfängst. Ich verstehe, dass viele zuerst mit den Grundlagen beginnen, weil sie so schnell wie möglich ihre Sprachkenntnisse zeigen möchten. Allerdings bringt das nicht viel. Versteh mich nicht falsch – jeder lernt anders und es gibt mehrere Wege, um zum Ziel zu kommen. Ich schreibe nur über meine Erfahrung. So habe ich es gemacht, und die Ergebnisse waren in kurzer Zeit erstaunlich. Lerne also zuerst, wie man die Wörter bzw. Buchstaben richtig ausspricht, und arbeite an deiner Aussprache.
- Grundlagen + Rechtschreibung – Nun, da du gelernt hast, wie man Buchstaben im Deutschen ausspricht, kannst du bestimmt ein bisschen lesen. Da du dich bereits mit den Buchstaben und der Aussprache auseinandergesetzt hast, ist es einigermaßen einfach für dich, die Grundlagen zu lesen, auszusprechen und zu schreiben. Siehst du, wie du mit dieser Reihenfolge mehr erreichen kannst? Wichtig ist, eine starke Grundlage aufzubauen. Wenn du das richtig machst, werden dir schwierigere Niveaus etwas leichter fallen. Das heißt nicht, dass du gar keine Schwierigkeiten haben wirst, nein! Aber du wirst besser mit den neuen Inhalten im Deutschen zurechtkommen.
- Konzentriere dich nur auf A1-Deutsch – Aus Aufregung hat man in der Regel den Wunsch, mehr zu entdecken. Viele auf dem A1-Deutsch-Niveau überschätzen sich. Das ist zwar nicht falsch, aber es wird deinen Lernprozess verlangsamen. Das bedeutet, dass der Lernende seinen grundlegenden Lernprozess unterbricht, indem er versucht, fortgeschrittenere Inhalte zu lernen. In der Regel verfügt er jedoch nicht über die grammatikalischen Kompetenzen für ein höheres Niveau als A1-Deutsch; und so gerät er durcheinander und wird demotiviert. Das ist kein kompliziertes Problem – du brauchst dich nur auf das A1-Deutsch-Niveau zu konzentrieren.
- Übe Tipp 2 (Grundlagen + Rechtschreibung) – Wie die Deutschen sagen: „Übung macht den Meister“ – du darfst nicht vergessen, dass du allein lernst. Also musst du so viel üben wie möglich. Ich empfehle dir, die Grundlagen und die Rechtschreibung zu üben, um das Beste aus deinem Lernprozess herauszuholen. Wenn du bereits in einem deutschsprachigen Haushalt wohnst, ist das Üben automatisch, zumindest zum großen Teil, weil zu Hause Deutsch gesprochen wird. Wenn du nicht in einem deutschsprachigen Haushalt wohnst, musst du dafür sorgen, dass du Tipp 2 so viel wie möglich übst.
- Das Hören mit Audiodateien – Nun kommen wir zum Hörverständnis. Das war für mich am schwierigsten. Ich fand es etwas schwierig zu verstehen, wenn Deutsch gesprochen wurde. Allerdings habe ich es geschafft, dass es besser als mein Leseverständnis war. Ich hatte Audiodateien, die für A1-Deutsch geeignet waren. Die Sprechgeschwindigkeit und die Wortwahl waren wirklich auf dem A1-Deutsch-Niveau. Der Sprecher sprach ziemlich langsam und seine Wortwahl war sehr einfach. Ich habe keine Audiodateien anderer Niveaus verwendet und wollte das auch nicht. Denn ich habe gelernt, dass das meinen Lernprozess nur verlangsamen würde. Es ist wichtig, das Hören zu trainieren. Dazu habe ich auch keine Filme geschaut, weil sie ein höheres Niveau als meines hatten. Daher habe ich mich nur auf diese Audiodateien konzentriert, bis ich vieles verstehen konnte.
- Sprechen mithilfe der Audiodateien – Es gab Audioübungen in den Audiodateien, bei denen ich Wörter aussprechen oder imitieren musste. So habe ich angefangen zu lernen, wie man Deutsch spricht. Das heißt nicht, dass ich sofort fließend Deutsch gesprochen habe. Nein! Ich komme aus einem nichtdeutschsprachigen Haushalt. Also hatte ich auch Schwierigkeiten beim Sprechen. Allerdings haben mir die Audiodateien die Grundlagen für das Sprechen gegeben. Ich empfehle dir, so anzufangen. Es gibt Audiodateien, die für das Sprechen auf deinem A1-Deutsch-Niveau geeignet sind. Du musst und solltest dazu keine Filme schauen. Zumindest nicht auf dem A1-Deutsch-Niveau, es sei denn, diese Filme wurden speziell für A1-Deutsch-Lernende produziert.
- Schreiben auf A1-Deutsch-Niveau – Ich hatte ein Tagebuch und habe nur auf Deutsch geschrieben. Einige Sätze waren grammatikalisch richtig und andere nicht. Trotzdem habe ich weitergemacht. Ich habe immer sehr kurze Sätze geschrieben, weil meine Deutschkenntnisse auf A1-Deutsch begrenzt waren. Mehr konnte ich nicht. Allerdings habe ich mich nur auf sehr kurze Sätze mit dem Wortschatz konzentriert, den ich bereits kannte. Manchmal habe ich nur über die Wochentage geschrieben. Meine Gefühle konnte ich mit A1-Deutsch-Kenntnissen nicht beschreiben. Also habe ich sozusagen nur „Baby-Deutsch“ geschrieben.“