Unser Rat
Wir lernen vieles durch Erfahrung. Es heißt natürlich nicht, dass wir das Leben gemeistert haben, aber Erfahrung unterstützt uns dabei, verschiedene Situationen besser zu verstehen. Trotz der Vorteile verschiedener Erfahrungen ist man nie wirklich auf alles vorbereitet, was im Leben passieren könnte. Je nach Wohnort und persönlichen Ereignissen treffen wir Entscheidungen, die unsere tiefsten Wünsche vertreten sollen. Eine dieser Entscheidungen könnte beispielsweise Einwanderung sein. Du entscheidest dich für ein neues Leben in einem neuen Land. Vielleicht wolltest Du das immer machen oder aus persönlichen Umständen ,,musstest‘‘ Du aus deinem Heimatland auswandern. In diesem Beitrag sage ich Dir, was ich aus meiner Erfahrung als Zuwanderer in Deutschland gelernt habe. Zu dieser erkläre ich Dir 3 Punkte, worüber Du nachdenken musst, bevor Du den großen Schritt machst.
Punkt 1: Übertragbare Fähigkeiten
Wenn Du als Kind ins Ausland umziehst, ist die Integration im neuen Land überschaubar. Allerdings solltest Du als arbeitender Erwachsener umziehen, ist die Transition bzw. Integration viel herausfordernder. In erster Linie steht das Arbeitsverhältnis. Hast Du schon eine Arbeit? Kannst Du eine Arbeit finden? Bist Du einstellbar? Diese Fragen bringen mich genau zu dem Punkt, den ich gerne erklärt haben möchte. Du bist professionell und hast auch viele Jahre beruflicher Erfahrung in deinem Land. Nun ist das Problem: Du befindest dich in einem neuen Land und vielleicht ist dein Beruf bzw. Berufserfahrung leider gar nicht gefragt. Der Arbeitsmarkt im neuen Land setzt andere Voraussetzungen für deinen Beruf voraus. Du bist theoretisch nicht einstellbar. Was machst Du denn in dieser Situation? Mein Vorschlag für Dich ist, dafür zu sorgen, dass deine professionellen Fähigkeiten übertragbar sind. Damit ist gemeint, dass Du mit demselben Berufsabschluss überall in der Welt arbeiten kannst. Klar gibt es Unterschiedene, aber es ist besser einen anerkannten Berufsabschluss zu haben, als einen, der im neuen Land gar nicht anerkannt ist. Die Arbeitschancen sind sehr gering. Angenommen, dass Du eine Familie hast. Du musst sie ernähren. Das kannst Du nur, wenn Du eine Arbeit hast. Also schau dich um, erkundige Dich, bis Du sicherstellst, dass deine Fähigkeiten übertragbar sind.
Punkt 2: Ausgiebiges verfügbares Einkommen
Auch wenn Du schon einen Job vor dem Umzug gefunden hast, ist es maßgebend, über ausgiebiges Einkommen zu verfügen. Irgendwas kann immer passieren. In einem fremden Land haben viele Zuwanderer keine Unterstützung von Familie, denn sie wohnen noch im Heimatland. Im schlimmsten Fall könntest Du deinen Job vorzeitig verlieren, sodass Du kein Arbeitslosengeld beantragen kannst. Was machst Du denn in diesem Fall? Oder sagen wir mal, dass Du arbeitsunfähig wirst, was machst Du denn? Das sind alles Ereignisse, die passieren könnten. Daher musst Du über genug Geld verfügen. Genug, dass Du dich noch unterstützen kannst in dem Fall, dass Du deinen Job verlierst oder wenn Du noch als Arbeitssuchender bezeichnet wirst. Das Wort ,,genug‘‘ kann hinterfragt werden. Klar, das ist kein Thema. Unsere Umstände sind unterschiedlich. Vielleicht hat Einer reiche Eltern, die den Unterhalt zahlen würden, bis er eine Arbeit findet und vielleicht hat der andere keine Eltern mehr und muss sich selbst um sich kümmern. Es kann ja auch wohl sein, dass ein Anderer Kinder hat. Alle diese Lebenssituationen erfordern verschiedene Höhe des Geldes, das zur Verfügung stehen sollte. Ich finde es total wichtig, dass Du genug Ersparnisse hast für die Tage, in denen Du finanzielle Unterstützung brauchen könntest, insbesondere ganz am Anfang deines neuen Lebens im neuen Land.
Punkt 3: Plan B erstellen
,,was ist denn, wenn….?‘‘ Wahrscheinlich ist diese Art und Weise des Handhabens nicht für Jeden, allerdings halte ich es für extrem wichtig, dass man für sich einen Plan B erstellt. Das neue Leben ist keine Garantie für eine bessere Lebensqualität und glaube es mir – Du wirst es am Anfang schwer haben. Es sei denn Du hast alles für Dich eingerichtet. Für viele ist das nicht der Fall. Wir müssen unseren eigenen Weg finden. Es ist auch gut so. Aber was passiert, wenn Du dich nicht zurechtfindest? Vielleicht hat sich die Investition ins Ausland zu ziehen nicht gelohnt? Was machst Du denn, wenn Du keinen Plan B hast? Es kann sein, dass Du alles in den Umzug investiert hast, was wäre das Vorgehen, wenn es im Ausland nicht so klappt, wie gewünscht? Ich empfehle Dir, einen Plan B zu haben. Du solltest ,, das nächste Ding‘‘ bereit haben, wenn das Erste nicht funktioniert. Vielleicht hängt dieser Punkt doch von Umständen ab. Allerdings ist es für Dich viel einfacher, wieder etwas aufzubauen, in dem Fall, dass Du es beim ersten Anlauf nicht schaffst. Du darfst dich selbst im Prozess nicht verlieren. Immigration ist sehr herausfordernd. Du brauchst nicht nur den Mut, um dein Leben voranzubringen, sondern auch die Geduld mit Dir selbst, damit Du weiterhin nach Gelegenheiten suchst.